Abschlussbericht DSOL 2.0
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- Veröffentlicht: Dienstag, 30. März 2021 09:09
- Geschrieben von Jan Erik Schaper
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Noah1704 – Levi Drieling
Währenddessen kam Niko aber schlecht aus der Eröffnung. Theos Partie war in der Eröffnungsphase ein Wechselbad im ausgeglichenen Bereich. Allerdings ließ er im 18. Zug eine Möglichkeit aus, die Qualität zu gewinnen. In der Zwischenzeit hatte Noah gewonnen, Niko verloren, während Theo und ich noch spielten. Bei mir sah es folgendmaßen aus:
Partie Gsus - Mische
Während es bei Theo so aussah:
Partie SebaKowi – Markus
Mit dem Stand 1:1 und der Mehrfigur von Theo wickelte ich mit der Zugwiederholung ins Remis ab. Die Hoffnung lag nun auf Theo und dessen materiellem Vorteil. Leider gab Theo die Figur in Zeitnot unnötig zurück, da er annahm, dass der Läufer gefangen worden sei. Er erreichte noch ein Remis, sodass der Mannschaftskampf insgesamt 2:2 ausging, bescherte uns den ersten Mannschaftspunkt und, was wohl viel wichtiger war, das nötige Selbstbewusstsein für die letzten beiden Runden. In der nächsten Runde wiederholte sich die Geschichte fast genauso. Noah hatte dieses Mal nach 10 Zügen die folgende Stellung auf dem Brett:
Diagramm White93 – Noah1704
Mit diesem materiellen Vorteil rechnete ich mit einem Sieg von Noah. Niko kam leider katastrophal aus der Eröffnung. Theo erspielte sich aus der Eröffnung eine gute Stellung, ließ einen Qualitätsgewinn aus und verlor auch noch einen Bauern. Ich war mit meiner Stellung zufrieden. Für den Zug 18. investierte ich 12 Minuten, nur um dann einen Zug zu spielen, der mir nicht den Vorteil sichert. Dann ging es Schlag auf Schlag. Niko holte tatsächlich noch ein Remis.
Partie Niko32 - arthurhumbert
In einem Damenendspiel mit 6 gegen 5 Bauern bekleckerte ich mich nicht mit Ruhm und fand ein ums andere Mal nicht die beste Fortsetzung. Die Möglichkeit ins Bauernendspiel überzuleiten ließ ich mir nicht ergehen und gewann anschließend.
EBI6 - Gsus
Theo bekam noch eine weitere Möglichkeit, die Qualität zu gewinnen, ließ sie dieses Mal nicht aus und gewann die Partie.
Somit gewannen wir vielleicht etwas zu hoch mit 3,5:0,5. Mit diesem Mannschaftssieg gingen wir zwar immer noch als Tabellenletzter aber noch motivierter in die letzte Runde. Zur weiteren Motivation hat auch die Schützenhilfe des Schachvereins aus Oberursel beigetragen. Sie gewannen nämlich gegen SC Hansa Dortmund mit 4:0. Damit war klar, dass wir bei einem Sieg, egal in welcher Höhe, die "rote Laterne" abgeben würden. Die Partien entwickelten sich ebenfalls sehr ähnlich. Die Stellung bei Noah ließ mich nach 13 Zügen wieder auf den vollen Punkt hoffen:
Diagramm Noah 1704 – PaulBr
Damit war der erste volle Punkt erkämpft. Niko kam dieses Mal gut aus der Eröffnung, ließ im Mittelspiel die Zügel aber etwas lockerer. Sein Gegner schlug daraus kein Kapital, sondern lief in eine Falle.
Partie SL103tgl – Niko32
Ich spielte, nach Levi Malinowsky, gegen einen weiteren Teilnehmer der DEM U10 2020 nämlich Jakob Herrmann. U. a. wegen heterogener Rochaden kam ich zu einem Angriff am Königsflügel, ließ allerdings die erste Möglichkeit zum Partiegewinn im 18ten Zug aus. Intuitiv habe ich den Gewinn bringenden Zug 18.Sd5 zwar auch berechnet, aber nicht gespielt. Im Zug 22. war die Berechnung zum Materialgewinn deutlich leichter und ich nutzte sie auch.
Partie Gsus - BokaJ56
Anschließend nahm ich mir die nötige Ruhe und Zeit, den materiellen Vorteil auch zu verwerten. Hier ist anzumerken, dass ich tatsächlich in Gewinnstellung ein einzügiges Matt übersehen habe und stattdessen in ein gewonnenes Bauernendspiel abgewickelt habe. Trotzdem stand der wichtige dritte Punkt und damit der Mannschaftssieg fest. Nach einem gewissen hin und her in Theos Partie, verpasste Theo die letzte Möglichkeit, den Königsflügel Angriff des Gegeners zum Erliegen zu bringen und verlor die Partie. Zunächst freuten wir uns, dass wir am SC Hansa Rostock II vorbeigezogen waren. Überrascht waren wir, als wir feststellten, dass wir mit diesem Sieg auch den SAV Torgelow II noch überholt haben. Die Aufklärung fand ich in der Ausschreibung. Nach den Brettpunkten wird nämlich zunächst der direkte Vergleich herangezogen. Somit schlossen wir die DSOL 2.0 auf einem versöhnlichen 6ten Platz ab.
Nach dem holprigen Start, ist das Endergebnis zumindest versöhnlich. Wenn man noch beachtet, dass wir nach dem DWZ Durchschnitt unserer "Stammspieler" von 1551 in Liga 10 gestartet wären, ist diese Leistung noch etwas höher einzuschätzen.Hiermit bedanke ich mich bei allen, die mitgespielt haben und auch allen, die sich als Ersatzspieler bereit gehalten haben.